Die Post möchte im Bereich des elektronischen Patientendossiers auch in Zukunft eine tragende Rolle spielen. Deshalb hat sie per 30. September 2022 die Mehrheit an der Axsana übernommen. Durch das Zusammenspannen mit der Betriebsgesellschaft für das elektronische Patientendossier können die Prozesse und die Technologie vereinheitlicht werden. Dies schafft mehr Spielraum für Investitionen in die Zukunft des EPDs und verleiht der Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen Schub.
Die Post ist davon überzeugt, dass das elektronische Patientendossier das Herzstück eines digitalisierten Schweizer Gesundheitswesens ist. Durch die Mehrheitsbeteiligung von 75 % an der Axsana per 30. September 2022 kann sie ihre Rolle als Technologiepartnerin stärken. Seit Oktober betreibt und bietet auch die Axsana das elektronische Patientendossier mit der technischen EPD-Infrastruktur der Post an. Damit ist der Weg für eine einheitliche technische Infrastruktur für das elektronische Patientendossier geebnet. Die Post entwickelt diese kontinuierlich weiter, um für künftige Anwendungsfälle gerüstet zu sein. Dazu gehören beispielsweise das eImpfdossier, die eMedikation, die den Nutzerinnen und Nutzer eine Übersicht ihrer aktuellen Medikamente ermöglicht, oder die Anbindung des EPD an mobile Endgeräte wie Smartphones. Von den neuen Anwendungsmöglichkeiten sollen die Leistungserbringer wie Ärzte und Spitäler und die Bevölkerung in der Schweiz gleichermassen profitieren.
Post nimmt Einsitz im Axsana-Verwaltungsrat
Die nicht gewinnorientierte Axsana wird zu einer Tochtergesellschaft der Post, agiert aber auch künftig als eigenständiges Unternehmen am Markt. Die Kantone und Leistungserbringerverbände der bisherigen Trägerschaft bleiben neben der Post weiterhin Miteigentümer der Axsana und sind entsprechend im Verwaltungsrat vertreten. Damit sorgen sie für Stabilität und werden sich auch in Zukunft für den Betrieb und die Weiterentwicklung des EPD engagieren. Mitglieder des Verwaltungsrates sind seitens Post Nicole Burth (Verwaltungsratspräsidentin), Rajesh Nair und Annina Bernath, seitens Cantosana Regierungsrat Pierre Alain Schnegg und seitens Trägerverein XAD Beat Gafner.